Schlüter Schlepper Treffen

fn. Horstmar. Ein Mekka der Treckerfreunde wird es am jetzt am Gelände des ehemaligen Horstmarer Bahnhofs geben. Es sind nicht irgendwelche Trecker, die man dort sehen kann, sondern die Kulturtraktorenmarke „Schlüter“. Am 27. August ab 14.00 Uhr wollen sich die Schlüterfreunde aus Hopsten und Tecklenburg am Alten Bahnhof treffen. Alle Schlüterfreunde aus der Umgebung sind ganz herzlich eingeladen an diesem Treffen mit ihrem Schlüter Schlepper teilzunehmen. Norbert Wiechers bittet um Anmeldung unter kontakt@nowietec.de oder auf dem kurzen telefonischen Wege unter 0 172 530 49 32. Der Programmablauf sieht am 27. August das Eintreffen der Schlepper vor. Es werden auch befreundete Oldtimer-Schlepper erwartet. Um 16 Uhr wird Norbert Wiechers die Gäste begrüßen. In einem Referat wird sich der Chefredakteur der Fachzeitschrift Top Agrar Münster zum Thema: „Wohin führt der technische Weg in der Landmaschinebranche?“ äußern. Um 17 Uhr findet eine Open Air Abendmesse mit Predigt zum Thema: „Wohin führt der Weg der Kirche“ statt. Anschließend ist gemütliches Beisammensein, Fachsimpeln mit den Ausstellern , lockerem Grillen und „Küern and Füer“. Norbert Wiechers, der dieses Treffen organisiert, blickt in die Geschichte der Traktoren. Anton Schlüter legte 1889 mit der Gründung einer kleinen mechanischen Werkstatt in München den Grundstein seiner Firma. Er begann mit Reparaturarbeiten, doch schon kurz nach der Jahrhundertwende wandte er sich dem Motorenbau zu. Zwölf Jahre nach der Gründung seines Unternehmens erwarb er in Freising eine Maschinenfabrik und baute sie in der Folge zur Gießerei um. Wieder ein Jahr später baute er vor Freising ein landtechnisches Versuchszentrum. Während des Ersten Weltkrieges erweiterte Schlüter sich erneut und errichtete ein drittes Werk, auch in der Nähe von Freising. Schon kurz nach dem Krieg, 1921, lieferte das Unternehmen Dieselmotoren von 5 bis 300 PS in alle Welt. Doch mit der Wende hatte die Konkurrenz Schlüter weit überholt. So musste er nach und nach alle Werke schließen. Geblieben sind die Liebhaber des Schlüters. Zu denen gehört auch Heiner Stegemann aus Hopsten. Dieser ehemalige Landwirt nutzt heute seine Stallungen für sein Hobby, der Restauration von Schlüter- Schleppern. Berufliche Kontakte haben die beiden Schlüter-Freunde Wiechers und Stegemann zusammengeführt.